Rabin – Ein politischer Mord: Nationalismus und rechte Gewalt in Israel

»Es sind bereits mehrere Bücher über den entsetzlichen Mord an meinem Mann erschienen. Aber nur das Buch von Amnon Kapeliuk deckt anhand eindringlicher Analysen alle relevanten Hintergründe auf; es gibt überzeugende Antworten auf die vielen offenen Fragen. Kapeliuks Buch ist ein erschütterndes Dokument.«/Aus dem Vorwort von Lea Rabin

Am 4. November 1995 wurde der israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin ermordet. Amnon Kapeliuk untersucht erstmals umfassend die Hintergründe und Folgen des Attentats. Spannend rekonstruiert er die Vorgeschichte und beschreibt detailliert das rechte, nationalistische Umfeld des Mörders Yigal Amir. Faktenreich analysiert er die Organisationsstrukturen und Aktivitäten der verschiedenen rechten Gruppierungen. Durch den Zugang zu Insiderinformationen enthüllt Kapeliuk auch die Pannen des israelischen Inlandsgeheimdienstes bei der Ermordung Rabins.

Entsprechend der Spaltung der israelischen Gesellschaft in ein säkular-friedensorientiertes beziehungsweise religiös-nationalistisches Lager sieht Kapeliuk Israel heute am politischen Scheideweg: Im Interesse der eigenen Zukunft muß sich das Land für eine Fortsetzung des mit dem Abkommen von Oslo eingeleiteten Friedensprozesses entscheiden.

Amnon Kapeliuk (1930-2009) war ein »ausgewiesener Kenner« (Die Zeit) Israels und des israelisch-palästinensischen Konflikts. Er wurde 1930 in Jerusalem geboren und studierte an der dortigen Hebräischen Universität Arabisch sowie arabische Geschichte und Literatur. Seit Ende der sechziger Jahre war er Israel-Korrespondent von Le Monde und Le Monde Diplomatique; zudem schrieb er für Yediot Aharonot, die größte israelische Tageszeitung. Er war Autor mehrerer Bücher zum israelisch-palästinensischen Konflikt.



Pressespiegel

Die fünf Kapitel des Buches sind aufregend, weil sie so unglaublich sind. Es werden die Tat und die Motive des Täters, die Anzeichen für den Mord, die Rolle der Religion und der Rabbiner, der jüdische Fundamentalismus sowie die »Verwicklungen« des Shin Bet, des israelischen Inlandgeheimdienstes, genaustens geschildert. Abschließend stellt der Autor besorgt die Frage: Quo vadis Israel? Dieses Buch ist wichtig, die Vorgänge sind gut belegt, und spannend ist es bis zur letzten Seite. Für Israel-Interessierte sollte es zur Pflichtlektüre werden./Ludwig Watzal/die tageszeitung (taz)

Kapeliuk beschreibt die rechte Szene in Israel eindringlich und engagiert, ohne sich in Details zu verlieren. Die Bedrohung der israelischen Demokratie durch religiöse jüdische Extremisten liest sich spannend wie ein Kriminalroman; eine ausführliche Analyse, die innerhalb und außerhalb Israels manchen schockieren dürfte./dpa

Mit viel Fleiß hat Amnon Kapeliuk eine umfassende Dokumentation zu dem Mord an Rabin, dem Mörder Yigal Amir und dessen gesellschaftlichem Umfeld zusammengetragen. Die Zusammenstellung bietet dem deutschen Leser viele neue Einblicke und Erkenntnisse über Israel. Mit seinem Buch demontiert Amnon Kapeliuk Israels Nationalisten./Abendzeitung/München

Amnon Kapeliuk ordnet in seinem Buch Fakten und Hintergründe der Ermordung Rabins./Frankfurter Allgemeine Zeitung

Wer den Mord und die Hintergründe an Israels Regierungschef Yitzhak Rabin detailliert nachlesen möchte, dem sei dieses Buch empfohlen. Aufschlußreich und schonungslos zeichnet der israelische Journalist Amnon Kapeliuk das Klima nach, in dem der Mord möglich wurde. Kapeliuk macht dezidiert klar, daß Rabin nicht nur einen Mörder hatte./Kölnische Rundschau

Kapeliuks Buch stellt provozierende Fragen, die von den Behörden bislang nicht zufriedenstellend beantwortet wurden. Kapeliuk setzt dort ein, wo der offizielle Untersuchungsausschuß aufgehört hatte. Er erbringt akribische Nachweise und benennt die Verantwortlichen./Allgemeine Jüdische Wochenzeitung/Bonn

Eine spannende Analyse des Rabin-Mordes./Darmstädter Echo

Mir stockte der Atem. Wer diesen Band durchgearbeitet hat, lesen geht nicht, begreift ganz langsam, was sich innenpolitisch in Israel tut./Buchhändler heute

Amnon Kapeliuk hat das Umfeld der Tat und des Täters gründlich untersucht./Tages-Anzeiger/Zürich